FAQ – Projekt ABSOLUT
Was ist das Ziel?
Im Projekt ABSOLUT soll untersucht und gezeigt werden, wie automatisierte, vernetzte Kleinbusse im städtischen Raum eingesetzt werden können und Fahrgäste sicher von A nach B gelangen. Die Shuttles sollen in das Nahverkehrsangebot integriert werden und eine flexible 24/7-Verfügbarkeit bieten.
Wer sind die Partner?
Antragstellende Partner sind: Apinauten GmbH, BitCtrl Systems GmbH, FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH, glts cotech GmbH, IAV GmbH, Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH, Sedenius Engineering GmbH, Stadt Leipzig und die Technische Universität Dresden
Assoziierte Partner sind: INAVET GmbH und Virtence GmbH
Nutzende Partner sind: BMW group Werk Leipzig und die Leipziger Messe GmbH
Warum gibt es das Entwicklungsprojekt?
1. Projekte mit automatisierten Shuttles im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gibt es in Europa, auch in Deutschland, vielfach. Diese Fahrzeuge erreichen jedoch keine ÖPNV-tauglichen Geschwindigkeiten. Mit ABSOLUT soll ein Angebot entwickelt, erprobt und getestet werden, für das im öffentlichen Straßenraum zugelassene Fahrzeuge mit mindestens 50 km/h zum Einsatz kommen. Auch wenn voraussichtlich im Testzeitraum aus rechtlichen Gründen ein Testfahrer an Bord sein wird, haben sich die Partner zum Ziel gesetzt, dass das Fahrzeug auf der definierten Strecke autonom fahren könnte.
2. Ein in der Art angelegtes, ganzheitliches und ambitioniertes Projekt ist in Deutschland einzigartig: Die Verbindung von Fahrzeugentwicklung, Leitstellenentwicklung, Zulassung für den öffentlichen Straßenraum (mit Höchstgeschwindigkeiten bis 70 km/h) und Weiterentwicklung
des Verkehrsangebotes gemeinsam mit den Kunden ist ein hochkomplexes Vorhaben.
3. Im Projekt arbeiten Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen mit städtischen Institutionen, die so noch nicht zusammengearbeitet haben. Für die meist sächsischen Partner bietet sich auf dem Gebiet der digitalen Technologien und künstlichen Intelligenz die Möglichkeit, die vorhandenen Kompetenzen anzuwenden und auszubauen, um so den Wirtschaft- und Wissenschaftsstandort Sachsen für die Zukunft zu stärken.
4. Darüber hinaus definiert der Freistaat Sachsen als Handlungsempfehlung u. a. die Förderung und Ausarbeitung konkreter Pilotprojekte zum autonomen Fahren mit Kleinbussen, aber auch anderer vielversprechender Ansätze sowie Unterstützung bestehender unternehmensinterner Digitalisierungsbemühungen. Mit diesem Projekt wird dem Ziel Rechnung getragen.
Wo werden die Busshuttle fahren und wer kann mitfahren?
Die Teststrecke erstreckt sich vom S-Bahnhof Messe bis zum BMW-Werk. Damit soll in erster Linie das Mobilitätsangebot für den Leipziger Nordraum erweitert werden. Ab August 2022 werden dann Mitarbeiter unserer assoziierten Partnerunternehmen den Betrieb testen können.
Erhält das Projekt Fördermittel?
Ja, das Projekt wurde von zehn Partnern beantragt und wird von den Leipziger Verkehrsbetrieben als Konsortialführer koordiniert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt mit 10 Mio. EUR.
